BUND Kreisgruppe Siegen-Wittgenstein

Müll oder Möglichkeit? Verzicht oder Einsicht? Tauschen oder Teilen? Einschaft oder Gemeinschaft?

01. März 2022 | Nachhaltigkeit

Einladung zur BUND-Vortragsveranstaltung | Dienstag, 1. März | 19.00 Uhr im KIQ (Alte Hammerhütter Schule, Koblenzer Str. 90)

Initiativen des Teilens von Lebensmitteln und Dingen in Siegen und Umgebung stellen sich vor

An diesem Abend stellen Lea Burwitz und Philip Engelbutzeder diese Initiativen aus dem Siegener Raum vor: Foodsharing, FairTeilung am Heimatverein Achenbach, verschiedene Gemeinschaftsgärten, der Ist-etwa-alles-Umsonstladen, Gemüse sucht ein Zuhause, die Koch- und Begegnungsabende, ReSi’s MitWelt, den Lebensmittel-Teilen e.V. und unsere Bildungsarbeit.

Außerdem werden folgende Fragen in den Austausch kommen: „Wie fördern wir eine Kultur des Teilens? Wie können alteingesessene Vereine des Siegerlandes (BUND, NABU, Kleingärtenvereine, etc.) und die neuen Initiativen zusammenkommen und gemeinsam mehr erreichen? Wie füllen wir also das Spannungsverhältnis aus Tradition und Innovation.“

In Siegen und Umgebung steigt seit 2 Jahren das Potential für eine sozio-ökologische Bewegung des Teilens. Dabei legen Initiativen den sozialen Humus, damit Ideen, Projekte und Menschen wachsen können. Viele dieser Initiativen speisen sich dabei aus dem Überfluss und wollen über die Umverteilung in eine Kultur des Teilens kommen.

Menschen in Siegen retten vermehrt Lebensmittel und Dinge vor dem Müll, verteilen sie um oder teilen sie miteinander. Der Überfluss kann dabei die Grundlage sein, um tiefer ins Teilen zu kommen: Gerettete Lebensmittel (1/3 aller weltweit produzierten Lebensmittel landen im Müll!) werden beispielsweise in Koch- und Begegnungsabenden gebracht. Dort lernen Menschen verschiedene Kompetenzen und Fähigkeiten, probieren neue Rezepte aus und lernen andere Generationen und Kulturen kennen. Außerdem ergeben sich hier emergente Prozesse: Da die Teilnehmenden es ändern wollten, dass die Schnibbelreste in den Restmüll kommen, haben sie sich organisiert und einen Kompost gebaut, auf den Hochbeete, der nächste Gemeinschaftsgarten, die Lebensmittel-FairTeilung, Saatgutbörsen, Workshops zur Wurmkompostierung, usw. folgten.

Dabei werden immer wieder die Fragen gestellt: „Wie kann das alles sinnvoll gelingen? Wie führen unsere Aktionen zu mehr Wertschätzung und zu nachhaltigen Beziehungen und Gemeinschaften?“

Lea Burwitz und Philip Engelbutzeder

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