BUND Kreisgruppe Siegen-Wittgenstein

Der nächste Winter kommt bestimmt

09. November 2021 | Stellungnahmen

Die Kommunen rüsten sich für den kommenden Winter und füllen die Streusalzlager.

Das dachten sich auch die hiesigen Kommunen, als sie für die kommende Saison ihre Streusalzlager auffülten. (Die SZ berichtete). Die Straßenmeistereien seien mit tausenen Tonnen insgesamt „bestens gerüstet“ und auf einen möglichen Wintereinbruch vorbereitet, so heißt es.

Dabei spielt die Verkehrsssicherungspflicht eine zenrale Rolle für die oft vorauseilenden Vorsichtsmaßnahmen, oft bevor noch die erste Flocke fällt, stellt die Kreisgrippe Siegen-Wittgenstein des Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) fest und mahnt, bei der Ausbringung von Taumitteln die Kirche im Dorf zu lassen.

Die Kehrseite der Sreusalzeinsatzes seien Schäden an Böden, Gewässern, Lebewesen aller Art und nicht zuletzt am Grundwasser, welches rheinabwärs wieder zu Trinkwasser aufbereitet werden soll.

Da das Salz im Wasser gelöst sei, könne es auch nicht in den Kläranlagen herausgefiltert werden.Es sei zu beobachten, dass es in der Bevölkerung eine zunehmende Sensilbilisierung beim Thema Salzstreuen gebe. Im Privatbereich würde häufig auf abstumpfende Mitel zurückgegriffen, viele Verkersteilnehmer trügen durch angepasste Fahrweise oder geeignetes Schuhwerk zur Entschärfung der Lage bei. Doch eine bindende Verkehrssicherungspflicht, die stets den Behörden und Grundsstückseigentümern angelastet werde, schaffe auch Unsicherheiten und müsse überdacht werden, so der BUND.

Der Umweltverand appelliert deshalb auch in diesem Jahr an die Kommunen, sich z.B. an Wintersportorten zu orientieren, die an Steigungen, Gefällstrecken und Brücken streuen, ebene Nebenstraßen aber aussparen. Das schone sowohl die Umwelt als auch den Geldbeutel der Steuerzahler.

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